Mein Auslandssemester in A Coruña war eine sehr bereichernde und rundum positive Erfahrung – sowohl persönlich als auch akademisch. Ich konnte neue Perspektiven gewinnen, viele Freundschaften knüpfen und mein Spanisch verbessern. Die Natur Galiciens, das internationale Umfeld und die entspannte Atmosphäre in der Stadt haben das Semester zu etwas ganz Besonderem gemacht. Mein Rat an zukünftige Erasmus-Studierende:
Beginnt früh mit der Organisation und klärt die Anrechenbarkeit der Kurse.
Nutzt lieber kein Idealista für die Wohnungssuche, Kontaktiert die Erasmus Buddy über die Instagram oder Facebook Seite.
Nehmt unbedingt an einem Spanischkurs teil, auch wenn ihr nur Grundkenntnisse habt.
Rechnet nicht mit einem typischen „Südeuropa-Flair“ – das raue Meer und die wilde Natur machen Nordspanien aber gerade so spannend. Ich würde ein Auslandssemester in A Coruña jederzeit weiterempfehlen.
Christoph Staffler; christoph.staffler@stud.th-rosenheim.de
Fazit
Ehrlich gesagt gibt es keine richtig schlechte Erfahrung. Wer Italien mag, also die Landschaft, das Wetter, die Sprache, die Kultur, die Küche, usw., der wird eine super Zeit in Bologna haben! Das Studium dort war auch lehrreich, allerdings läuft alles einen Gang langsamer ab als in Deutschland. Ich persönlich hab sehr tolle Erfahrungen dort sammeln können. Sowohl in der Stadt, als auch bei meinen Reisen durchs Land. Zudem habe ich super Leute kennen lernen können und es sind sehr gute Freundschaften entstanden.
Nicht lange überlegen, einfach machen! Die Erfahrungen, die man während des Auslandssemesters macht und die Freundschaften die man dabei schließt bleiben einem für immer. Nach der ersten Erasmus Veranstaltung hat man kaum noch Zeit für sich selber, da man nur noch mit Menschen aus aller Welt unterwegs ist und gemeinsam schöne Dinge erlebt. Die einzige “schlechte” Erfahrung die ich gemacht habe, war die Wahl einer Wohnung weit vom Stadtzentrum, fast am Rand der Stadt. Da keine Busse nach 10 Uhr fahren, war es immer sehr aufwendig nach Hause zu kommen oder man musste Couch hoppen. Glücklicherweise hab ich nach den ersten drei Wochen noch etwas im Zentrum gefunden. Ich würde jedem und jeder raten direkt nach einer Wohnung nahe der Altstadt zu suchen (bzw. Nordöstlich von O Castro).
Fazit Das Praktikum bei der Kompetenzzentrum Holz GmbH hat mir sehr gefallen und ich habe viele Erfahrungen und Kontakte dazugewonnen. Man wurde immer freundlich aufgenommen. Das Unternehmen wünscht sich in der Zukunft auf jeden Fall weitere Praktika mit Studierenden der TH-Rosenheim. Ich empfehle, in Wien zu wohnen, um diese wunderschöne Stadt in der Freizeit zu erkunden.
Fazit Mein Pflichtpraktikum bei Höller war eine äußerst wertvolle Erfahrung. Ich konnte tiefgehende Einblicke ins Projektmanagement gewinnen, insbesondere in die Bereiche Kalkulation, Organisation und Koordination. Besonders schätzte ich die Möglichkeit, gegen Ende des Praktikums ein Hauptprojekt eigenverantwortlich zu betreuen. Die Arbeitsatmosphäre war sehr angenehm – das Team war hilfsbereit, und regelmäßige Pausen sowie Team-Events sorgten für eine entspannte Arbeitsumgebung. In meiner Freizeit nutzte ich die Gelegenheit, die schöne Umgebung von Bozen zu erkunden, vor allem die Berge, sei es zum Wandern oder Skifahren. Insgesamt war das Praktikum eine großartige Gelegenheit, sowohl meine beruflichen Fähigkeiten zu erweitern als auch neue, persönliche Erfahrungen und Kontakte zu sammeln. Ich bin dankbar für diese Zeit und würde ein Praktikum bei Höller jederzeit weiterempfehlen.
Nicola Logworks Ltd., Merritt, BC, Kanada (https://www.logworks.ca/)
WS 2024/2025
Fakultät Holztechnik Bau, Bauingenieurwesen
Kathrin Blaha, kathrin.blaha@stud.th-rosenheim.de
Fazit Die Zeit in Merritt war ein Abenteuer auf vielen Ebenen. Ich bin in eine neue Arbeitswelt eingestiegen, in der Englisch gesprochen wird und Blockhäuser produziert werden. Ich durfte viele neue Techniken kennenlernen und Aufgaben zum ersten Mal übernehmen. Aus meiner Lehrzeit in Deutschland bekannt war mir die Erfahrung, die einzige Frau im Team und auf der Baustelle zu sein. Meine Kollegen haben mich gut aufgenommen. Vor allem John war sehr unterstützend und hatte ein offenes Ohr für meine Fragen. Herausfordernd war es für mich anfangs, die „Baustellensprache“ auf Englisch mitzuverfolgen und zu verstehen. Persönlich war die Erfahrung, mir eigene Routinen und soziale Kontakte in einer neuen Umgebung aufzubauen sehr bestärkend. Das Praxissemester in Kanada zu verbringen, war die perfekte Kombination verschiedener Herausforderungen für mich und hat mir die Möglichkeit gegeben, tief in das Land einzusteigen und wertvolle Kontakte zu knüpfen.
Conduk GmbH, Eppan an der Weinstraße (BZ), Italien
WS 24/25
Fakultät für Holztechnik, Studiengang Innenausbau
Fazit Die Planung, Organisation und Bewerbung für mein Praktikum verliefen reibungslos. Durch gezielte Recherche und eine strukturierte Vorbereitung konnte ich einen passenden Praktikumsplatz finden. Besonders hilfreich war der persönliche Kontakt durch meinen Kommilitonen, der mir die Möglichkeit eröffnete, schnell eine Einladung zum Vorstellungsgespräch zu erhalten. Das Praktikum bot mir wertvolle Einblicke in die Praxis des Innenausbaus und ermöglichte mir, meine theoretischen Kenntnisse anzuwenden. Insgesamt war es eine bereichernde Erfahrung, die mir sowohl fachlich als auch persönlich weitergeholfen hat.
Im Rahmen des Innenausbaustudiums der Fakultät Holztechnik und Bau
Fazit
Ich habe viele spannende Einblicke in das Unternehmen und seine Strukturen erhalten. Es war sehr interessant Teil einer so großen Firma zu sein und die Abläufe kennen zu lernen. Allgemein denke ich, dass mich das Praxissemester viel näher an das reale Berufsleben herangeführt und meine Kenntnisse und Fähigkeiten gefördert hat. Die Region allgemein kann ich sehr empfehlen, ich habe sowohl in der Arbeit als auch außerhalb sehr gute Erfahrungen gemacht!
Durch die Praxiserfahrung und engen Kontakt mit dem Unternehmen im fünften Semester war der Bewerbungsprozess erleichtert.
Der stetige Kontakt und Absprachen mit meinen Betreuern sowohl von Seiten des Unternehmens, als auch der Hochschule, führte zu zügiger Themenfindung und Beginn der Abschlussarbeit.
Im Vorfeld sollte eine Wohnung/Aufenthaltsbewilligung, ein Bankkonto und ein Krankenversicherungsunternehmen organisiert werden.
Unterkunft
Die Wohnungssuche gestaltete sich etwas schleppend, da kein Vermieter auf fünf Monate begrenzt eine Unterkunft zur Verfügung stellte.
Da ich mir einen Campingbus ausgebaut habe, beschloss ich über den Zeitraum einen Stellplatz auf einem Bauernhof zu mieten. In Radentfernung zum Büro war das im Nachhinein eine glückliche Fügung.
Praktikum im Gastunternehmen
Die Erstellung der Bachelorarbeit stand im Vordergrund des Praktikums.
In diesem Zuge konnten Firmenbesichtigungen der Recyclingbranche und Fachtagungen im Bereich des zirkulären Bauens durchgeführt werden.
Eine Firmenreise nach Paris stand ebenfalls auf dem Programm.
Alltag und Freizeit
In Ettiswil gibt es eine kleine private Boulderhalle „Bouldergate“, die einen sehr offenen Umgang mit neue Leuten hat. Ebenfalls gibt es eine große Boulderhalle in Sursee.
Das Engelbergertal ist nicht weit entfernt (45 Minuten mit dem Auto, 1 Stunde mit dem Zug). Dort gibt es ein Skigebiet und diverse Bahnen zum Gleitschirmfliegen.
Der Sempacher See ist sehr schön gelegen und ein Seebad mit dem Rad erreichbar.
Fazit
Der Sommer war sowohl fachlich als auch persönlich eine sehr wertvolle Erfahrung für mich.
Als Praktikumsunternehmen kann ich die PIRMIN JUNG AG mit ihren sehr guten Strukturen für neue Mitarbeiter und den enormen Kompetenzen im Holzbau sowohl in der Bauphysik als auch in der Tragwerksplanung wärmstens empfehlen.
Secretaria Municipal das Obras Publicas (SMOP), Curitiba, Brasilien
SoSe 2024
Fakultät Holztechnik und Bau, Bauingenieurwesen
Helle Buchgraber, helle@belegungsichern.de
Vorbereitung
In Planung meiner Bachelorarbeit habe ich Frau Professor Neuffer zu möglichen Themen angesprochen und da sie Kontakt zu Frau Prof. Karen Amaral der Uni in Curitiba in Brasilien hat, konnte sie mir dort ein Thema für meine Bachelorarbeit anbieten, welches ich so interessant fand, dass ich es gerne angenommen habe. Dann musste ich schnell meine Bewerbung für ein Semester an der dortigen Uni ausfüllen und abgeben, da der Bewerbungszeitraum dort eigentlich schon vorbei war. Zum Glück hat alles gut geklappt und ich konnte im Januar die restlichen formellen Sachen wie Visum, Impfungen und Wohnungssuche in Curitiba angehen.
Für alle, die überlegen ein Auslandssemester zu machen, bei dem man ein Visum braucht, empfehle ich, sich wirklich frühstmöglich darum zu kümmern. Ich hatte die Formalitäten am Anfang etwas unterschätzt und dann hat sich behördenseits der Versand meiner Dokumente so verzögert, dass ich erst zwei Tage vor Abflug mein Visum erhalten habe.
Unterkunft
Weil in Curitiba die Uni UFPR leider keine offiziellen Studierenden-Wohnheime anbietet und WG-Zimmer häufig für mindestens ein Jahr vergeben werden, habe ich auf Airbnb ein Zimmer für den ersten Monat gefunden. Zum Glück sind dort die Unterkunftspreise recht niedrig und die „Miete“ des Airbnbs entspricht etwa der Miete eines WG-Zimmers in Rosenheim. In dem ersten Airbnb habe ich mit meiner Gastgeberin und anderen Gästen das Bad und die Küche geteilt, dafür hatten wir auch einen gemeinsamen Garten und ich konnte schon verschiedene Brasilianer*innen und andere internationale Gäste kennenlernen.
Nach dem ersten Monat in dem Airbnb habe ich mir jedoch ein anderes Zimmer für meine restliche Zeit gesucht (auch über Airbnb), das etwas zentraler war und näher am Campus für meinen Portugiesisch-Sprachkurs.
Forschungsarbeit am Campus
Für meine Bachelorarbeit habe ich am Campus Politecnico einen Arbeitsplatz in einem study room mit anderen Studierenden erhalten. Außerdem hatte ich einen Arbeitsplatz bei meinem „Praktikumsbetrieb“ bei SMOP, mit Computer, jedoch war ich leider nicht sehr oft dort, weil meine Wohnung zu weit von dort weg war, um zu Fuß dorthin zu gehen. Weil ich als Studentin an der Uni eingeschrieben war, konnte ich an jedem Campus morgens, mittags und abends in der Mensa essen, die sehr günstiges (1,20 Reais ≈ 30 Cent) und auch sehr leckeres Essen hatte.
Da ich im Vorfeld kaum Portugiesisch gelernt hatte, konnte ich über die Uni an Sprachkursen teilnehmen, die dreimal die Woche stattgefunden haben. Somit lernte ich schnell und habe mich immer besser mit portugiesisch in der Stadt zurechtgefunden. Durch die Kurse habe ich mit freiwilligen Prüfungen Portugiesisch A1 und A2 Level erreicht.
Alltag und Freizeit
Am Anfang meines Aufenthalts war es etwa, schwierig andere Auslandsstudierende kennenzulernen. Obwohl ich über die Universität vor Ort schwierig Kontakte bekommen habe, konnte ich über die Portugiesischkurse andere Student*innen kennenlernen, mit denen ich auch ein bisschen mehr die Gegend erkunden konnte. In Curitiba sollte man unbedingt einen Wochenendausflug zur Ilha do Mel machen, die mit dem Bus leicht erreichbar ist, ohne Autoverkehr, dafür aber mit vielen sehr schönen Stränden. Außerdem ist Curitiba umgeben von Bergen, die zum Wandern mit super schönen Aussichten auf die Stadt und Landschaften einladen.
Auch einen Besuch wert sind die Wasserfälle von Foz do Iguacu, die zu den weltweit größten Wasserfällen zählen und an der Grenze zu Argentinien und Paraguay liegen. Die Wasserfälle sind leicht mit dem Nachtbus zu erreichen und ich fand den Ausflug dorthin sehr faszinierend.
Die Stadt Curitiba bietet sehr viele Möglichkeiten, in Parks zu gehen oder sonntags über einen sehr schönen Markt (Largo da Ordem) und durch das historische Zentrum zu bummeln.
Fazit
Am Anfang war das Ankommen in einer neuen großen Stadt mit fremder Kultur und fremder Sprache ziemlich überfordernd für mich. Aber zum Glück hatte ich sehr hilfsbereite Airbnb Hosts und habe Leute kennengelernt, die auch gerne die Stadt erkunden oder Ausflüge machen wollten. Jetzt möchte ich auf jeden Fall bald zurück, um noch mehr von Brasilien zu sehen.
Ich empfehle allen Studierenden ein Auslandssemester besonders in Brasilien, da es meinen Horizont erweitert hat, neue Freundschaften gebracht hat und ich sprachlich und persönlich viel dazu gelernt habe.